Fachbegriffe zur Dachbegrünung

Im Zusammenhang mit bewachsenen Dächern tauchen einige Fachbegriffe immer wieder auf. Man muss sie kennen:

Extensive Dachbegrünung:

Sehr pflegeleichte Dächer mit geringen Schichtaufbauten von maximal 15 cm. Die Bepflanzung besteht aus Dickblattgewächsen (Sukkulenten) und Gräsern, die auch lange Trockenperioden schadlos überstehen.
Ein wesentlicher Vorteil extensiv begrünter Dachflächen liegt in ihrem geringen Eigengewicht. Daneben erfordern sie sehr wenig Pflege.

Intensive Dachbegrünung:

Der Begriff »intensiv« bezieht sich auf den teils sehr hohen Pflegeaufwand, den diese Dachflächen benötigen. Immerhin finden wir in dieser Kategorie regelrechte Gartenanlagen auf Dächern mit Wegen, Bäumen, Teichen. Entsprechend den höheren gestalterischen Ansprüchen wird auch der Aufbau der Substratschicht komplexer, werden Be- und Entwässerung, Unter- und Obersubstrate notwendig. Schon bei Substrathöhen ab 25 cm wirken große Lasten auf die Dachkonstruktion.

Durchwurzelungsschutz/Wurzelschutz:

Um die Dachkonstruktion vor dem Eindringen der Pflanzenwurzeln zu schützen, sind spezielle Vorkehrungen notwendig. PLASTOPLAN-Wurzelschutzbahnen werden auf die Dachdichtung gelegt und verhindern, dass Wurzeln in die Dichtung eindringen. Bei Neubauten übernimmt die PLASTOPLAN-Ökodachdichtung sowohl die Funktion der Dachdichtung als auch des Wurzelschutzes.

Windsogsicherung:

In den Eck- und Randbereichen von Dachflächen wirken hohe Windgeschwindigkeiten auf die Dachkonstruktion ein. Substrate für Dachbegrünungen müssen schwer genug sein, um diesen Sogwirkungen standhalten zu können. In den Randbereichen wird daher häufig schweres Material (Kies 16/32 mm, Betonplatten) zur Beschwerung verarbeitet.

Rutsch- und Schubsicherung:

Je nach Dachneigung kommen selbst spezielle Dachsubstrate ins Rutschen. Schubsicherungen aus Kunststoff, Holz oder Geflechtmatten sollen diesen Effekt verhindern. Optimal für bewachsene Dächer sind übrigens Dachneigungen zwischen 3 und 22 Grad.