Grenzenlose Vielfalt gestern & heute
Seit alters her ist Holz der Stoff, aus dem man Zäune macht. Auch heute ist es in vielen Fällen die erste Wahl beim Zaunbau. Kein Material wirkt natürlicher und fügt sich harmonischer in die Umwelt ein als Holz.
Holz wuchs praktisch vor der Haustür und lieferte mit Zweigen und Ästen das Material für ungemein vielfältige Abgrenzungen. Wie unterschiedlich Zäune früher ausgesehen haben, das weiß heute niemand mehr genau.
Zäune dienten nicht nur zur optischen Begrenzung der Grundstücke, sondern hatten ursprünglich ganz praktische Zwecke. Sie sperrten wilde Tiere, aber auch Nachbars Kühe und Schweine aus und so manch unerwünschter Gast wurde am Betreten des Grundstückes gehindert. War der Zaun in Ordnung, brauchte man sein Obst und Gemüse nicht mit Hasen und Rehen zu teilen. In ländlichen Gegenden ist dies auch heute noch ein Argument für einen schmucken Holzzaun.
In Misskredit gerieten Zäune aus Holz, als der Jägerzaun fast jedes Grundstück begrenzte und den Holzzaun zum Sinnbild von Kleinbürgertum machte. Holzzäune, auch als Wind- und Sichtschutz, großindustriell aus Fichtenbrettern hergestellt und zur besseren Haltbarkeit mit chemischem Holzschutz versehen, folgten dem Jägerzaun. Der Monotonie des „Massenzauns“ wurden und werden Zäune aus dem Holz edler und exotischer Baumarten entgegengesetzt. Es entstanden optisch reizvolle und hochwertige Eingrenzungen, die als „Visitenkarten“ dem Charakter und dem Wert des darauf befindlichen Gebäudes entsprechen.
Kunstvoll – traditionell – modern – Zäune aus Holz
Wahre Zaun-Kunstwerke entstehen durch die Kombination verschiedener Hölzer bis hin zur Kastanie, Lärche und Weide. All diese Zäune benötigen keinen Holzschutz und gewinnen Schönheit durch ihre Patina. Zugleich erinnern sie uns an die Vergänglichkeit alles Natürlichen. Unbehandelte Holzzäune sind nützlich und schön. Besonders in Verbindung mit Pflanzen wie Astern, Stockrosen, Wicken oder Kresse, zaubern sie eine Atmosphäre von Ruhe und Geborgenheit.