Vorteile & Tipps

Was sind die Vorteile des Gabioneneinsatzes?

Sie schaffen kleine Lebensräume von großem Wert, denn sie bieten auf engstem Raum unterschiedlichste Lebensbedingungen für eine Vielzahl oft gefährdeter Tiere und Pflanzen. Größere Nischen werden sogar von Höhlenbrütern als Brutplatz benutzt.

 

Welche Tipps gibt es für die naturnahe Gestaltung?

Wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten sind bei uns meist stark gefährdet. Besonders  südexponierte Bereiche von Gabionen mit hoher Sonneneinstrahlung sind für diese Aufgabe bestens geeignet. Grundsätzlich gilt: je vielfältiger die Lebensbedingungen an den Gabionen sind, desto mehr Tier- und Pflanzenarten können sich darin ansiedeln.
Unterschiedlich große Nischen und Spalten bieten Raum für große und kleine Tierarten. Für grabende Insekten (z. B. Wildbienen) können kleinere Fugen in den Gabionen mit einem Sand-Mörtel-Gemisch befüllt werden.

Ausgesparte Pflanztaschen können mit Pflanzenerde befüllt und mit heimischen Sträuchern oder Kräutern standortgerecht bepflanzt werden. Zeigt die Bepflanzung einen mehrmonatigen Blühzeitraum, so finden Tiere über das ganze Jahr ausreichend Nahrung und Lebensraum.
Die ökologische Bedeutung von Gabionen hängt auch von ihrer Umgebung ab. Je natürlicher dieses Umfeld gestaltet wird, desto vielfältiger sind Flora und Fauna der Gabionen.

 

Welche Pflanzen gedeihen am Besten in Gabionen?

Auf sonnigen Mauerkronen gehören meist über den Mauerrand hängende Polster als auch grundständige staudige Pflanzen. Hier kann auch Fernwirkung erzielt werden durch solitäre Pflanzen, die sich z.B. durch ihr schönes Laub oder die schöne Wuchsform auszeichnen und für Einzelstellung eignen. Durch geeignete Auswahl an Pflanzen kann man im Verlauf des Jahres ein abwechslungsreiches Aussehen der Mauer erzeugen.
 
In sonnige Mauerfugen sollen Pflanzen kommen, die auch den Stein noch zur Geltung kommen lassen. So kann man ganze Bereiche der Mauerfugen z.B. mit Hauswurz-Arten gestalten. Sie passen sich dann wie ein Stickmuster in den Fels ein und tragen auch zum Erhalt der Mauer bei. In andere Bereiche können auch Stauden gesetzt werden, die dann herabhängend wachsen oder aus der Mauer herauswachsen und dann bogig aufrecht sind. In jedem Fall müssen die Fugenpflanzen der Mauer Erd-Verbindung mit dem gewachsenen Boden im Hintergrund haben, um Nährstoffe als auch Wasser aufnehmen zu können.

 

Was gibt es noch für Gabionensysteme?

Mittlerweile werden Gabionen auch im Privatbereich als natürlicher Sichtschutz eingesetzt. Diese Systeme werden Zaungabionen genannt. Durch ihre geringe Baubreite von 25 cm eignen sie sich dazu bestens. Sie können mit verschiedensten Materialien, wie beispielsweise Steine, Holz, Glas oder Baumrinde, gefüllt werden. So erzielt man ein individuelles Aussehen, von robust bis filigran und elegant, je nach Wunsch und Einsatzbereich.