Planung & Bau von Garten- & Fischteichen
Auch bei Planung und Bau eines Teiches gibt es einige Dinge, die zu bedenken sind, damit sich später ein stabiles Biotop entwickeln kann und der Wunschteich nicht zum Problemfall wird.
Teiche mit steilen Ufern sind nur schwer bis gar nicht bepflanzbar und werden kaum eine natürlich harmonische Optik zulassen. Sie bergen auch Gefahren besonders für Kinder und Tiere. Abgestufte Höhenzonen und eine breite Flachwasserzone bieten hingegen Sicherheit und ermöglichen eine ansprechende Bepflanzung. Um optimale Voraussetzungen für ein stabiles Gleichgewicht des Teiches zu schaffen, sollte mindestens die Hälfte der Gesamtfläche mit Sumpf-, Unterwasser- und Schwimmpflanzen bepflanzt werden.
Besonders die Unterwasserpflanzen sind wichtig, da sie viele Nährstoffe aus dem Wasser aufnehmen und dessen Sauerstoffgehalt erhöhen. Zudem bieten sie Kleinstlebewesen einen Lebensraum mit reichlich Nahrung und vielen Versteckmöglichkeiten.
Damit die eingesetzten Pflanzen optimal gedeihen, sollten die Ufer- und Flachwasserzonen mit einer ausreichend starken Schüttung aus gewaschenem, rundkörnigem Kies oder Feinkies abgedeckt werden. Der Kies mit seinen zahllosen Zwischenräumen stellt einen wichtigen Lebensraum für Kleinlebewesen dar, was die biologische Stabilität des Teiches deutlich erhöht.
Außerhalb des Teiches wachsende Pflanzen dürfen auf keinen Fall in den Teich hineinwuchern, da die Saugwirkung ihrer Wurzeln sonst zu dauerhaftem Wasserverlust führt. Die Erstellung einer „Kapillarsperre“ sorgt hierbei zuverlässig für Abhilfe.
Sofern Sie im Teich eine Pumpe für den Betrieb eines Filters, Wasserspiels, einer Wirbelschale oder eines Bachlaufs vorgesehen haben, sind wir Ihnen natürlich auch hier gerne behilflich, diese Komponenten aufeinander abzustimmen und entsprechend zu dimensionieren.
Tipp:
Sauerstoff ist wichtig für das Leben im Teich. Unterwasserpflanzen und Bachläufe sind Quellen für die Sauerstoffversorgung. Ganz nebenbei helfen manche Unterwasserpflanzen auch noch dabei, das Algenwachstum in Grenzen zu halten. Sie nutzen dafür einen Allelopathie genannten Vorgang, bei dem sie Stoffe ins Wasser entlassen, die ein Algenwachstum erschweren.